Jetzt fahr’n wir übern See…


Ein kleiner Erlebnisbericht über einen Tag am Titicacasee und den Uros-Inseln.

Auf einer Reise nach Peru dürfen der Titikakasee und die Uros-Inseln auf keinen Fall fehlen. Die Landschaft ist einfach umwerfend und die Menschen sehr warmherzig. Solltet Ihr keine Tour im Voraus gebucht haben, ist das kein Problem, da es vor Ort etliche Angebote gibt und in den Hotels selbst werden fast immer Touren angeboten. Auf unserer Tour durften wir Eliana, die Präsidentin der Insel und ihre Inselgemeinschaft kennenlernen. Jede schwimmende Insel hat Ihre eigene Präsidentin. Beim Betreten der schwimmenden Inseln war ich überrascht, wie stabil die ganze Konstruktion ist. Man merkt schon, dass es etwas schwankt, aber dafür, dass alles aus Schilf aufgebaut ist, war das sehr beeindruckend.

Der Guide und die Präsidentin erklärten einiges zum Aufbau der Inseln und zum Lebensalltag, was sehr interessant war. Auch bei Möglichkeiten, kulinarisches Neuland auszutesten, sage ich nicht nein. So konnten wir Totora Reed essen – das Schild, was zum Bauen verwendet wird. Ja, genau! Diese Pflanzen kann man auch essen – und sie schmecken gar nicht schlecht. Geschält wie eine Banane kann man das leicht schaumige Innere essen. Das Ganze ist ein kleines bisschen süß – also sehr angenehm. Auch ein handgemachtes Souvenir sollte man sich hier nicht entgehen lassen. Alles ist mit sehr viel Liebe zum Detail bearbeitet und macht echt was her. Letztendlich durften wir noch die Häuschen der Bewohner besichtigen und mit den traditionellen Schilfbooten zur Hauptinsel fahren. Alles in allem also sehr empfehlenswert und ein unbedingter Punkt auf der „Must Visit-Liste“.

P.S. Auch hier sollte man sich vorher ein paar Wörter Aymara zu Gemüte führen – es kommt zumindest gut an =) Hier das Wichtigste: Kamisaraki? – Wie geht’s? Waliki. – Antwort auf „ Wie geht’s?“ (Etwa wie , gut, danke) Yuspagara. – Danke.